Mehr Flüge, mehr Emissionen?

Immer mehr Menschen wollen Fliegen

Daher wächst - laut Faustformel - die Nachfrage nach Flügen fast doppelt so schnell wie die Wirtschaft (gemessen am Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP)). Aber: Mehr Luftverkehr bedeutet auch mehr Auswirkungen auf unsere Umwelt, wie etwa Emissionen von CO2 & Stickstoffoxid oder auch Kondensstreifen und Lärm.

Wie gelingt die Entkopplung von Wachstum und Emissionen?

Die Luftfahrtindustrie steht daher vor der Herausforderung, wie Fliegen sowohl klimaneutral als auch erschwinglich für die breite Bevölkerung gestaltet werden kann. Zur Erreichung dieses Ziels arbeitet sie sowohl an kurzfristig umsetzbaren, evolutionären als auch an langfristigen, revolutionären Lösungen.

Heute: Evolution

Die bisherigen Fortschritte sind bemerkenswert und richtungsweisend. Aber sie reichen noch nicht aus, um der wachsenden Nachfrage & künftigen Herausforderungen gerecht zu werden. Denn:

  • Schon heute trägt der globale Luftverkehr rund 3,5% zur Klimaerwärmung bei
  • Zwar steigt alle 15 Jahre die Effizienz von Flugzeugen um rund 15% – aber die Nachfrage nach Flügen verdoppelt sich im gleichen Zeitraum
  • Im Pandemie-Jahr 2020 sind die globalen CO2-Emissionen* zwar um rund 8% gefallen, aber zur Erreichung des 1,5°C-Ziel müsste dies bis 2050 passierenund zwar jedes einzelne Jahr

Morgen: Revolution

Klimaneutralität braucht einen fundamentalen Paradigmenwechsel. Und dieser zahlt sich aus:

  • Bei Fluggesellschaften steht Kerosin für bis zu 30% der Kosten – das heißt: je ökologischer, desto ökonomischer
  • Schon jetzt wird mehr als 70% des globalen BIP in Ländern erwirtschaftet, die sich zur Klimaneutralität verpflichtet haben – Tendenz steigend!
  • Daher gilt: Klimaneutralität „made in Germany“ sichert unsere globale Wettbewerbsfähigkeit der Zukunft